Koreanisches Delfinarium entlässt Delfine in die Freiheit

von | 23. April 2017 | News - Delfinarien

Jetzt winkt die Freiheit

Zwei im Seoul Grand Park Delfinarium gehaltene Indopazifische Große Tümmler erhalten im Juli ihre Freiheit zurück. Das berichtet KBW World Radio. Laut Angaben der Betreiber des Parkkomplexes im südlich der koreanischen Hauptstadt liegenden Gwacheon, gingen die beiden Delfine 1999 und 2002 vor der Südküste Koreas Fischern als Beifang in die Fangnetze. Die Tiere konnten gerettet werden. Sie wurden im Seoul Zoo im Seoul Grand Park untergebracht. Mit einer Fläche von 2 420 km2 ist der Seoul Zoo der größte und mit jährlich über 3,5 Millionen Besuchern auch der populärste des Landes.

Nicht ohne Risiko

Im Mai sollen die Delfine auf die südlich der koreanischen Halbinsel liegende subtropische Vulkaninsel Jeju gebracht werden. Dort will man sie auf das Leben in freier Wildbahn vorbereiten. Die Freilassung soll dann im Juli stattfinden. Ob die beiden nach so vielen Jahren der Gefangenschaftshaltung und nur wenigen Wochen Training in der Freiheit überleben werden? Entscheidend dürfte sein, ob und wenn ja, wie schnell, sie Anschluss an freilebende Artgenossen finden. Es ist nicht bekannt, ob nach der Freilassung der weitere Lebensweg der Tiere überwacht wird.

Erst im März hatte das Schicksal eines Delfins, der aus Japan kommend, nach seiner Ankunft in Südkorea verstorben war, in Korea für viel Bestürzung gesorgt. Das Tier hatte die brutale Treibjagd in der Todesbucht in Taiji (Japan) überlebt, wurde über 1000 Kilometer weit in ein Delfinarium im südkoreanischen Ulsan transportiert, wo es kurz nach der Ankunft verstarb.

Nach Angaben der koreanischen Delfinschutzorganisation Hotpinkdolphins leben in den acht koreanischen Delfinarien 41 Große Tümmler. Die meisten von ihnen stammen aus Japan.

l

Weitere Artikel

Vor Mallorca: Delfinmutter trauert um verstorbenes Jungtier

Zu Wochenanfang sind mehrere Videos in den sozialen Medien aufgetaucht, die ein offensichtlich totes Jungtier in der Bucht von Santa Ponça zeigen. In diesen Aufnahmen ist zu sehen, wie ein erwachsener Delfin das tote Jungtier immer wieder mit seiner Schnauze anstupst. Diese Geste wurde zunächst als Versuch einer Wiederbelebung gedeutet, ist aber vielmehr Bestandteil eines ausgeprägten Trauerverhaltens. Derartige Verhaltensweisen, die an menschliche Trauerreaktionen erinnern, wurden bei Delfinen schon mehrfach dokumentiert.

weiterlesen

Update zum Delfin-Massaker auf den Färöer-Inseln

Das Abschlachten von 1428 Weißseitendelfinen auf den Färöer-Inseln hat 2021 weltweit große Empörung hervorgerufen. Wie reagieren die Färinger auf die Kritik? Gibt es ein Umdenken seitens der Politik? Und welche Aktionen wurden hierzulande gestartet, um gegen Grinds zu protestieren? Auf dieser Seite, die regelmäßig aktualisiert wird, geben wir einen Überblick.

weiterlesen

Schädliche Schallattacken: Vergrämungsgeräte von Aquakulturen bedrohen Schweinswale und andere Meeressäuger

Um die  Nachfrage nach Fisch, Muscheln und anderen „Meeresfrüchten“ zu befriedigen, werden diese weltweit in Aquakulturen gezüchtet. Zum Schutz vor „Plünderung“ durch Schweinswale oder Robben kommen akustische Vergrämungsgeräte zum Einsatz, die allerdings erheblichen Unterwasserlärm verursachen. Die Folgen sind weitreichend und äußerst negativ für die Meeressäuger, wie eine kürzlich vor Schottlands Küste durchgeführte Studie zeigt.

weiterlesen

 

Spendenkonto

Gesellschaft zur Rettung der Delphine
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:
DE09 3702 0500 0009 8348 00
BIC:
BFSWDE33XXX

 

Ihre Spenden, Patenschafts- und Förderbeiträge sind steuerlich absetzbar.

Ihre Hilfe kommt an

Die GRD ist als gemeinnützig und
besonders förderungswürdig anerkannt.

Zum Newsletter anmelden

Bitte tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.

Vielen Dank für Ihr Abonnement!