Demo-Aufruf: Stoppt das Massaker auf den Färöer-Inseln

von | 10. November 2022 | News - Jagd auf Delfine

Gemeinsam gegen Delfin- und Walschlachtungen! Schluss mit volksfestartigen Massakern an intelligenten Meeressäugern unter dem Deckmantel von Tradition und Subsistenzwirtschaft!

Gemeinsam gegen Delfin- und Walschlachtungen! Schluss mit volksfestartigen Massakern an intelligenten Meeressäugern unter dem Deckmantel von Tradition und Subsistenzwirtschaft!

Am Samstag, 12. November 2022 (ab 16 Uhr), organisiert die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) eine Demonstration auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor. Ziel ist es, eine unmissverständliche Botschaft an die Einwohner der Färöer-Inseln zu senden und gleichzeitig jene MitbürgerInnen zu informieren, die sich der regelmäßig stattfindenden Gräueltaten im Nordatlantik nicht bewusst sind. Zu den Rednern auf der Demo gehören die DelfinschützerInnen und SchauspielerInnen Tessa Mittelstaedt und Sigmar Solbach (1. Vorsitzender der GRD).

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Demo gegen die Färöer: Das Verbrechen an intelligenten Meeressäugern

Am 12. November wird die GRD in Berlin zusammen mit UnterstützerInnen entschlossen gegen die sogenannten „Grindadráps“ protestieren, denen auf den Färöer-Inseln pro Jahr mehrere hundert Delfine und Wale zum Opfer fallen. Im vergangenen Jahr wurden bei einem einzigen „Grind“ sogar 1428 Weißseitendelfine grausam abgeschlachtet. Wie sinnlos das Mordritual an den Meeressäugern ist, zeigt allein die Tatsache, dass die Gesundheitsbehörde der Färöer seit 2008 davor warnt, das mit Giftstoffen belastete Fleisch der Delfine und Wale zu verzehren.

Bilder des Grindadráp von den Färöer-Inseln. Fotos: Sea Shepherd

Die Bewohner der Färöer-Inseln feiern das grausame Schauspiel wie ein Volksfest: Angestellte bekommen Urlaub und Kinder schulfrei. Gemeinsam treiben sie die Meeressäuger rücksichtslos aus küstennahen Gebieten in eine Bucht, um den dort gestrandeten Delfinen und Walen mit Messern und Fanghaken brutal ins Blasloch zu schlagen. Ob die Tiere alt, jung oder trächtig sind, spielt dabei keine Rolle. Durch das Aufschlitzen soll die Schlagader, die das Gehirn mit Blut versorgt, durchtrennt werden und einen schnellen Tod herbeiführen. Das gelingt längst nicht immer. In ihren letzten Stunden und Minuten durchleben die Meeressäuger nacheinander Angst, Panik und quälende Schmerzen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Es hat den Anschein, als könne die Färinger auf rechtliche Art und Weise niemand stoppen, da sie bis auf wenige Bereiche unabhängig von ihrem Mutterland Dänemark agieren. Demnach gelten für die Färöer-Inseln nicht die internationalen Walfangbeschränkungen in der EU. Daher ist es an uns, gegen die Massaker an wehrlosen Tieren zu demonstrieren, um Veränderungen herbeizuführen.

Unsere Forderungen und Appelle

• Wir fordern die Europäische Union und insbesondere Dänemark auf, durch diplomatischen Druck und eine Überprüfung der Handelsbeziehungen Maßnahmen gegen die Färöer-Inseln zu ergreifen.

• Wir appellieren an die Verbraucher, Produkte wie Zuchtlachs und Dienstleistungen wie den Tourismus der Inselgruppe zu boykottieren.

 • Wir fordern den Einzelhandel auf, Produkte von den Färöer-Inseln so lange auszusetzen, bis der Grind aufgehoben wird.

 • Wir rufen die Kreuzfahrtindustrie auf, die Färöer-Inseln als Reiseziel zu meiden. Denn neben der Aquakultur ist der Tourismus ein wichtiges Standbein der Inselwirtschaft.

Unserer Ablehnung der Massenschlachtungen auf den Färöer-Inseln werden wir im Rahmen einer Demonstration vor dem Brandenburger Tor Ausdruck verleihen.

Demo gegen Färöer-Massaker: die Eckdaten zur Demo

Wann startet der Protest?
12. November 2022, ab 16 Uhr

Wo findet die Demonstration statt?
Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Wer gehört zu den Rednern?
• Tessa Mittelstaedt, GRD-Delfinbotschafterin, Schauspielerin und Synchronsprecherin
• Sigmar Solbach, 1. Vorsitzender der GRD, Schauspieler und Synchronsprecher

Weitere Informationen über den „Grindadráp“ haben wir auf dieser Seite zusammengetragen.

l

Weitere Artikel

Vor Mallorca: Delfinmutter trauert um verstorbenes Jungtier

Zu Wochenanfang sind mehrere Videos in den sozialen Medien aufgetaucht, die ein offensichtlich totes Jungtier in der Bucht von Santa Ponça zeigen. In diesen Aufnahmen ist zu sehen, wie ein erwachsener Delfin das tote Jungtier immer wieder mit seiner Schnauze anstupst. Diese Geste wurde zunächst als Versuch einer Wiederbelebung gedeutet, ist aber vielmehr Bestandteil eines ausgeprägten Trauerverhaltens. Derartige Verhaltensweisen, die an menschliche Trauerreaktionen erinnern, wurden bei Delfinen schon mehrfach dokumentiert.

weiterlesen

Update zum Delfin-Massaker auf den Färöer-Inseln

Das Abschlachten von 1428 Weißseitendelfinen auf den Färöer-Inseln hat 2021 weltweit große Empörung hervorgerufen. Wie reagieren die Färinger auf die Kritik? Gibt es ein Umdenken seitens der Politik? Und welche Aktionen wurden hierzulande gestartet, um gegen Grinds zu protestieren? Auf dieser Seite, die regelmäßig aktualisiert wird, geben wir einen Überblick.

weiterlesen

Schädliche Schallattacken: Vergrämungsgeräte von Aquakulturen bedrohen Schweinswale und andere Meeressäuger

Um die  Nachfrage nach Fisch, Muscheln und anderen „Meeresfrüchten“ zu befriedigen, werden diese weltweit in Aquakulturen gezüchtet. Zum Schutz vor „Plünderung“ durch Schweinswale oder Robben kommen akustische Vergrämungsgeräte zum Einsatz, die allerdings erheblichen Unterwasserlärm verursachen. Die Folgen sind weitreichend und äußerst negativ für die Meeressäuger, wie eine kürzlich vor Schottlands Küste durchgeführte Studie zeigt.

weiterlesen

 

Spendenkonto

Gesellschaft zur Rettung der Delphine
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:
DE09 3702 0500 0009 8348 00
BIC:
BFSWDE33XXX

 

Ihre Spenden, Patenschafts- und Förderbeiträge sind steuerlich absetzbar.

Ihre Hilfe kommt an

Die GRD ist als gemeinnützig und
besonders förderungswürdig anerkannt.

Zum Newsletter anmelden

Bitte tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.

Vielen Dank für Ihr Abonnement!